Als wir ankamen haben wir das grelle Haus sofort erkannt, es sticht hervor und sieht ungewöhnlich aus. Wir fuhren auf den Parkplatz und mussten feststellen, dass für diesen pro Tag eine satte Gebühr verlangt wird. Für die Gäste des eigenen Hauses, insbesonders für die übernachtenden sollte das aber anders sein. Mein Mann hat das Auto nach dem Check In dann auf den kostenlosen Parkplatz daneben gestellt, was ein Glücksfall war, denn in den übrigen Tagen gab es da selten einen freien Platz. In der Lobby geht es genauso bunt und hell weiter. Man muss das mögen, aber es macht Eindruck. Hier hat sich jemand Gedanken gemacht. Aber was hilft das, wenn man außen hui und innen pfui ist? Die Begrüßung an der Rezeption wirkte gelangweilt und es wurde ein Standardtext runtergerattert. Am Tisch/Tresen daneben unterhielten sich zwei Mitarbeiterinnen und lachten viel und laut. Es ist schön, wenn Menschen gern auf der Arbeit sind, nicht falsch verstehen, aber es irritiert doch sehr, wenn man versucht zuzuhören und immer wieder ein lautes Lachen (oder auch anderes Geräusch) die Worte des Mitarbeiters übertönen. Nach einer Informationsflut und vielen Fragen, wann wir welches Bad und welches Dinner möchten, wann wir frühstücken wollen - denn das muss man hier angeben, mit Einstündigem Zeitfenster - kamen wir dann auf dem Zimmer an. Wir waren völlig überfordert und hatten nun das Gefühl eines durchorganisierten Alltags und. Ich von Erholung. Das Zimmer war halbwegs sauber, mit Luft nach oben. Zumindest wenn man in einem 4 Sterne Plus Hotel ist, sollte man keine fremden Haare im Bad finden und auch Staub an nicht so präsenten Stellen dürfte nicht zu finden sein. Die Zimmer waren okay, für den Preis hätten sie größer sein können. Wir fanden heraus, dass es wohl viele unterschiedliche Zimmer gibt… vorne zur Straße sind alle laut, hinten sind welche, die über der Küche und dem Personalbereich sind, manche haben das Bad im Zimmer offen, andere haben einen separaten Raum. Einige sind winzig, andere riesig (vermutlich barrierefrei) und beim Mobiliar gibt es wohl auch große Unterschiede, ebenso befindet Qualität der Matratzen, von uralt durchgelegen bis knüppelhart ist wohl alles dabei. Aber woher soll man das als buchender Gast wissen und wie teilt das Hotel den Gästen die Zimmer zu? Wie gesagt, in unserem Fall hätten größer und sauberer (und regelmäßiger gereinigt) ausgereicht. Am Nachmittag hofften wir auf einen Kaffee und ein Stück Kuchen, aber das Restaurant hatte zu. Man deckte bereits für den Abend ein. Das Essen was wir da bekamen sah schick aus, aber es machte nicht satt und war genauso schräg wie der erste Eindruck vom Hotel, schrill, anders… schön das mal gemacht zu haben, aber das braucht man nicht zwei Mal. Das Frühstück war toll, von allem etwas zu haben von einem wunderbaren Buffet. Dieses gab es dann auch an einem unserer Abende, übrigens saßen wir immer am gleichen (doofen) Platz. Einer guckte immer auf eine Wand und dahinter tobte das Leben… Das Buffet
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